Der landwirtschaftlich geführte Hof Breitlen wurde in den 1960 Jahren durch Emil Meier bekannt, welcher ein Pionier der biologisch-dynamischen Landwirtschaft war. Auch als «Kulturmeier» machte er sich einen Namen. So war er Förderer von Konzerten und Ausstellungen, zum Teil auf dem Hof, zum Teil als ideologische Triebfeder, wie zum Beispiel als Mitgründer der Bibliothek in Hombrechtikon. 1982 erhielt er und seine Frau Alice Meier-Vetterli vom Kanton Zürich die Ehrenmedaille für kulturelle Verdienste.Der Hof Breitlen in Hombrechtikon ist ein historisches Ensemble, das als grüne Insel mitten im Dorf eingebettet liegt. Es umfasst eine Gesamtfläche von 13‘371 m2. Die Gebäude sind im kommunalen Inventar schutzwürdiger Bauten aufgeführt. Der Hof „Gibreitila“ wird in einer lateinischen Urkunde vom 4. März 1269 erstmals erwähnt. Heute gehören der Flarzhausteil aus dem 17. Jahrhundert, das ehemalige Gasthaus „Zum weissen Löwen“ von 1769, die Scheune/Trotte von 1850 sowie das Alte Schützenhaus von 1822 zur markanten Häusergruppe.
Mit einem ausgewogenen Nutzungsmix ist der Hof heute ein lebendiger Ort: Neben sieben Wohneinheiten, davon im alten Bauernhaus zwei grosse Wohnungen und drei kleinere für ältere Menschen, beleben eine Drechslereiwerkstatt, ein Flechtatelier, ein Hofladen sowie die Betriebsflächen der biologisch-dynamischen Gemüsegärtnerei Jürgen Käfer mit Rüsterei, Garderobe, Lager, etc. das Ensemble. Enten, Hühner und Katzen bewegen sich frei auf dem Gelände, Zwergziegen und Hasen haben ihr eigenes Gehege. Und von Zeit zu Zeit grasen Schafe auf den umliegenden Weiden.


